Dieses Bild zeigt einen geöffneten Laptop. Darauf zu erkennen ist das neue Hautschutzportal der BG ETEM.

Das Hand- und Hautschutzportal der BG ETEM: neue Benutzeroberfläche und neue Funktionen.

Berufsbedingte Hauterkrankungen nehmen seit Jahren einen Spitzenplatz bei den Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit ein. Hauterkrankungen sind nicht nur mit einem großen Verlust an Lebensqualität für die Erkrankten verbunden. Darüber hinaus entstehen auch enorme Kosten z. B. für Arbeitsausfall, Lohnfortzahlung oder Renten.

Daher wird die BG ETEM bei einer drohenden Berufskrankheit Haut vorbeugend tätig. Denn mit frühzeitigen Maßnahmen kann einer beginnenden Hauterkrankung in der Regel wirksam begegnet werden. Dazu zählen z. B. die Übernahme der ambulanten hautfachärztlichen Behandlung und die Versorgung mit geeignetem Hautschutz (Reha-Management nach § 3 Berufskrankheiten-Verordnung).

Hauterkrankungen sind in den wenigsten Fällen schicksalhaft. Mit gezielter Prävention (STOP – Substitution, Technische, Organisatorische und Persönliche Schutzmaßnahmen) kann man wirkungsvoll vorbeugen. Mit dem neuen Onlineportal informiert die BG ETEM über die vielseitigen Möglichkeiten im Hand- und Hautschutz und hilft den Mitgliedsbetrieben bei der Auswahl der nötigen Schutzprodukte.

Die Anwender recherchieren online individuell passende Schutzhandschuhe, Hautschutz-, Hautreinigungs- und Hautpflegemittel oder informieren sich mit Informationsblättern, Broschüren und Studien über den Hand- und Hautschutz.

Illustration zur neuen Benutzeroberfläche des Hand- und Hautschutzportals der BG ETEM

Das neue Portal bietet viele Einstiegsmöglichkeiten in die Welt des Hand- und Hautschutzes

Neue Benutzeroberfläche

Navigation, Anordnung der Bedienelemente und Menüstruktur wurden dem Design der BG ETEM angeglichen. Die Neuordnung der Navigation verbessert die Übersicht, erleichtert das Erfassen von Zusammenhängen und das rasche Identifizieren von Bedienelementen. Benutzeroberfläche und Navigation sind so optimiert, dass sich die Bedienung intuitiv erschließt. Deshalb kommt das Portal ohne jede Hilfe-Funktion aus.

Verbesserte Recherche

Im Portal kann die Recherche nach Schutzprodukten immer weiter verfeinert werden. Ausgangspunkt ist z. B. eine hautgefährdende Tätigkeit chemischer, biologischer oder mechanischer Art. Weitere Hautgefährdungen wie Hitze, Kälte oder optische Strahlung werden sukzessive hinzukommen.

Detailansichten zeigen für jedes recherchierte Schutzprodukt zahlreiche Eigenschaften an. Es werden z. B. die Durchbruchzeiten von Chemikalienschutzhand-schuhen gegenüber den gewählten Gefahrstoffen angezeigt. Die recherchierten Produkte können per Mausklick direkt in einen Hand- und Hautschutzplan übernommen werden. Der kann – ergänzt um betriebsspezifische Daten – ausgedruckt werden. So wird es wesentlich leichter, Hand- und Hautschutzpläne für einzelne Arbeitsbereiche zu erstellen.

Wie in früheren Versionen ist die Recherche auch in hautschutz.bgetem.de in zwei Richtungen möglich. Sie kann nicht nur von hautgefährdenden Tätigkeiten ausgehen, sondern auch umgekehrt mit Schutzprodukten wie Schutzhandschuhen beginnen. Dabei lassen sich u. a. Produkteigenschaften oder Einsatzmöglichkeiten des Produkts unmittelbar ermitteln.

Im Portal erstelltes Beispiel eines Hand- und Hautschutzplans

Im Portal erstelltes Beispiel eines Hand- und Hautschutzplans

Häufige Fragen

Viele, die sich um den betrieblichen Hand- und Hautschutz kümmern, haben ähnliche Fragen. Für die Rubrik „FAQ“ wurden Fragen gesammelt und sachgerecht beantwortet. Man erhält schnell einen Überblick – und wer möchte, wird anschließend noch tiefer in das Thema geleitet.

Wer sich für Neuigkeiten interessiert oder einfach nur ein wenig stöbern möchte, findet in der Rubrik „Wissenswertes“ immer wieder neue Schwerpunkte, die aufgrund aktueller Anlässe besonders beleuchtet werden. Stichworte und Fachbegriffe werden im Glossar in kurzen Abschnitten erklärt.

Vielseitig nutzbar

Das Portal Hand- und Hautschutz wendet sich an Entscheider und Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Einkaufsabteilungen, aber auch als Wissensressource an den Aus- und Weiterbildungssektor. Die Inhalte setzen zum Teil branchenspezifische Kenntnisse voraus. Sie sind für die Zielgruppen aufbereitet, können aber auch von anderen Beschäftigten genutzt werden.

Dr. Nadine Metz und Dr. Axel Mayer