RiskBuster Holger Schumacher weiß, wovon er redet: „Ich wünsche niemandem von euch, jemals in eine solche Situation wie ich zu kommen.“ In seinem neuen Video zu Brandverletzungen wird der Stuntman und Sicherheitsexperte für die BG ETEM persönlich.
Bei Dreharbeiten für eine Fernsehserie im Duisburger Hafen geht 2008 ein Stunt schief. „Ich war voll mit brennendem Benzin“, erinnert sich Schumacher. „Das war echt ein krasser Moment.“ Schumacher schützt geistesgegenwärtig sein Gesicht, rettet sich selbst ins Wasser des Hafenbeckens. Doch seine Hände sind bereits dritten Grades verbrannt. Der Rettungswagen bringt ihn ins BG Klinikum Duisburg. „Das war mein Glück“, sagt er, „denn hier gibt es eine Verbrennungsintensivstation – da arbeiten echte Experten und die haben mir super geholfen.“
Holger Schumacher der RiskBuster
Holger Schumacher ist Stuntman. Bei Dreharbeiten verletzte er sich schwer. Die BG ETEM organisierte und finanzierte seine Behandlung und Rehabilitation. Seitdem macht er sich als RiskBuster auf die Jagd nach Gefahren in Alltag und ArÂbeitsleben. Seine Videos zeigen in spektakulären Bildern, was passieren kann, wenn man Gefahren unterschätzt.
Seine Story im Film: profi.bgetem.de – Der RiskBuster
Dr. Raouf Onallah und sein Team versorgen den Verunglückten im Verbrennungsbad, desinfizieren die Verletzungen, um Wundinfektionen vorzubeugen, stabilisieren den Patienten auf der Intensivstation. Schließlich ersetzen sie die verbrannte Haut an den Händen durch Haut von Schumachers eigenem Oberschenkel.
Dennoch bleiben die Folgen lebenslang spürbar. Dazu Dr. Raouf Onallah: „Die verpflanzte Haut ist zwar so gut, dass sie die Körperoberfläche bedeckt und die Beweglichkeit wieder da ist.“ Aber weil zum Beispiel Schweiß- und Talgdrüsen fehlen, kann sich verpflanzte Haut nicht selbst fetten und man muss sich ständig eincremen. Daher sagt Onallah: „Das zeigt, wie wichtig es ist, dass man vorbeugt. Denn eine Verbrennung, die mal entstanden ist, kann man nicht mehr rückgängig machen.“
Videos zum Brandschutz
Das weiß auch Holger Schumacher. In einer Serie von „Firefighter“-Videos untersucht er, wie Brände entstehen und wie gefährlich sie werden können. Dazu gibt er auch praktische Tipps, was man im Brandfall tun kann.
- Im ersten Video zeigt der RiskBuster, wie man Brände mit Feuerlöschern bekämpft. Dabei gilt es Fehler zu vermeiden, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.
- Im zweiten Film geht es um die Gefahren, die von Feuer und Rauch ausgehen. Darin zeigt Schumacher unter anderem, wie schnell man in verrauchten Räumen die Orientierung verliert.
- Video Nummer 3 zeigt die Gefahren des elektrischen Stroms. Vor allem defekte Elektrogeräte oder überlastete Mehrfachstecker geraten schnell in Brand.
Schließlich berichtet Schumacher in einem weiteren Film eindrücklich über seine eigenen Erfahrungen und wie ihm in der BG Klinik geholfen wurde. Dabei wird er auch emotional: „Für mich war das ein sehr langer und schmerzhafter Weg.“ Mit einem Happy End: „Am Ende ist es auf jeden Fall besser ausgegangen, als ich anfänglich mal geglaubt habe“, stellt er rückblickend fest, „dafür ist vor allem das Team auf der Verbrennungsintensivstation verantwortlich.“ Aus diesem Grund dankt der RiskBuster am Ende des Videos Dr. Onallah und dem ganzen Team.
BG Kliniken
Als medizinische Einrichtungen der gesetzlichen Unfallversicherung versorgen die BG Kliniken mit allen geeigneten Mitteln Menschen nach Arbeitsunfällen oder wegen einer Berufskrankheit. Sie stehen auch Versicherten aller anderen Krankenversicherungen offen. Im Mittelpunkt steht ein individuelles Therapiekonzept für jede Patientin und jeden Patienten.
Zum Leistungsangebot der neun Akutkliniken gehört die interdisziplinäre Versorgung Brandverletzter. Ziel ist ein rascher Verschluss der Wunden mit dem bestmöglichen funktionalen und ästhetischen Ergebnis. Das schlieĂźt aufwendige und fachkundige Pflege durch speÂziell ausgebildete Intensivpflegekräfte ebenso ein wie Krankengymnastik und Ergotherapie bereits in der Intensivphase sowie die BeÂtreuung der Patienten und ihrer Angehörigen durch Psychotraumatologen.
Auch eine konsequente Nachsorge, Narbenbehandlung sowie eine fachspezifische Rehabilitation sind Teil des Behandlungsplans.