Menschen bringen sich regelmĂ€ĂŸig in Gefahr. Manchmal bewusst, meistens aber unbewusst. Zum Beispiel dann, wenn sie mehrere Dinge gleichzeitig tun: Telefonieren und Autofahren, Kochen und sich unterhalten oder bei der Arbeit nebenbei aufs Smartphone schauen. Möglich ist das, weil Menschen die Erfahrung machen, dass parallele TĂ€tigkeiten in der Regel kein erhöhtes Unfallrisiko darstellen. FĂŒr die Wahrnehmung von Gefahren am Arbeitsplatz oder auf dem Arbeitsweg kann eine geteilte Konzentration aber problematisch sein.

FĂŒhrungskrĂ€fte sollten die psychologischen Mechanismen hinter der Wahrnehmung von Gefahren kennen. Und sie sollten mit ihren BeschĂ€ftigten im GesprĂ€ch bleiben, um Risiken einerseits gemeinsam zu identifizieren und andererseits immer wieder daran zu erinnern. Nur so kann risikobewusstes Verhalten sich einspielen, was wiederum das Unfallrisiko senkt.

Wie das konkret aussehen kann und warum Lob effektiver ist als Kritik, darĂŒber spricht Moderatorin Katrin Degenhardt mit der Psychologin Prof. Hiltraut Paridon und Janine Bechara, Ingenieurin und Aufsichtsperson der BG ETEM.

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Shownotes

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Die GĂ€ste:

Prof. Hiltraut Paridon ist Professorin fĂŒr MedizinpĂ€dagogik und Studiengangsleiterin an der Hochschule fĂŒr Gesundheit in Gera. Sie findet: Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sind oft negativ, mit Regeln und nervigen Vorschriften konnotiert - obwohl es eigentlich etwas Cooles ist, dass Menschen gesund und sicher das Rentenalter erreichen sollen.

Janine Bechara ist Ingenieurin fĂŒr Textiltechnik und Aufsichtsperson der BG ETEM. Sie sagt: FĂŒhrungskrĂ€fte sollten immer erst das GesprĂ€ch suchen, wenn BeschĂ€ftigte sich Gefahren aussetzen oder Regeln missachten. Wenn das nichts bringt, mĂŒssen Konsequenzen folgen.

Das Thema:

Aus "etem" 4.2022: Sicheres Verhalten ansprechen. Hiltraut Paridon erklÀrt im Interview, mit welchen Spielregeln Unternehmerinnen und Unternehmer gemeinsam mit ihren BeschÀftigten wirksam die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöhen.

Sicherheit ist Teamarbeit: Das Risikoposter der BG ETEM hilft Ihnen dabei, mit Ihren BeschÀftigten im GesprÀch zu bleiben.

Infos der BG ETEM zur Unterweisung von BeschĂ€ftigten finden Sie hier. Medien zur Unterweisung im Überblick gibt es unter diesem Link.

Welche Faktoren beeinflussen Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit? Antworten gibt es hier.

DGUV Information 206-041: Kommunikation. Risiken erkennen - im Betrieb sicher kommunizieren

Infos zur Schlussrunde "Ganz spontan"

Radfahren oder Motorradfahren? - VerkehrsunfÀlle 2021, Statistisches Bundesamt

Berufssportlerinnen und Berufssportler oder LokfĂŒhrerinnen und LokfĂŒhrer? -  DGUV-Publikation "Statistik Arbeitsunfallgeschehen 2020"

Wo passiert mehr - im Haushalt oder auf der Arbeit/auf dem Weg dorthin?

Zahlen und Fakten zum Arbeits- und Wegeunfallgeschehen

Statistisches Bundesamt: SterbefÀlle nach Unfallkategorien 2020

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